Die Maßnahmen des Lockdows treffen in besonderem Maße KMUs aus den Bereichen Handel und Dienstleistungen. Die damit einhergehenden Umsatzausfälle haben bis heute zu Kurzarbeitsanträgen für insbesamt über 10 Mio. Beschäftigen geführt. Fast alle darüber hinausgehenden Staatshilfen sind allerdings auf die Überwindung der Liquiditätskrise von Unternehmen ausgerichtet. Gegen den durch die Krise ausgelösten Kapitalverzehr wirken sie dagegen nicht, wie auch das das Institut der Deutschen Wirtschaft im IW Report 24/2020 festgestellt hat. Demnach kommen solche Unternehmen besser durch die Krise, die in den vergangenen Jahren ihre Eigenkapitalbasis verbessert haben. So stieg die durchschnittliche Eigenkapitalquote von 8,5 % im Jahr 1997 auf 28,7 % im Jahtr 2017 an. Eine gute Eigenkapitalbasis reduziert nicht nur das Risiko einer Überschuldung, sondern führt gerade in der Krise auch zu leichterer und preisgünstigerer Beschaffung von neuem Fremdkapital. Darüber hinaus ist die Laufzeiten von Darlehen bei KMUs mit einer guten Eigenkapitalbasis regelmäßig kürzer.